#kürztunsnichtweg

Die Nachricht, dass der Bund beabsichtigt, die Ausgaben für junge Menschen, die einen Freiwilligendienst absolvieren, um fast ein Viertel zu kürzen, sorgt für Entsetzen. Dieser Vorstoß wirft nicht nur ein Schlaglicht auf die Finanzierung von gemeinnützigen Projekten, sondern stellt auch die Bedeutung der Jugendbeteiligung an sozialen und ökologischen Initiativen in Frage.

Freiwilligendienste wie das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) bieten jungen Menschen eine einzigartige Gelegenheit, sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen, soziale Verantwortung zu übernehmen, neue Fähigkeiten zu erlernen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Träger und Einrichtungen, die Freiwilligendienste anbieten, sind auf die finanzielle Unterstützung des Bundes angewiesen, um ihre Programme aufrechtzuerhalten und die Freiwilligen angemessen zu unterstützen. Die drastischen Kürzungen bedrohen den Fortbestand vieler FSJ-Stellen, so auch die beim TV Rottenburg, der aktuell 2 Stellen besetzt hat.

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Regierung die Bedeutung von Freiwilligendiensten anerkennt und ihnen die notwendigen finanziellen Ressourcen zur Verfügung stellt, hierfür setzt sich die Initiative „Freiwilligendienste stärken“ ein und ruft am Aktionstag am 6.11.2023 unter dem Motto „#kürztunsnichtweg“, Träger, Einrichtungen und Freiwillige dazu auf, sich aktiv zu beteiligen. Auch der TV Rottenburg, der durch die wertvolle Arbeit von Freiwilligen unterstützt wird, setzt sich dafür ein, die geplanten Kürzungen zu stoppen und das Bewusstsein für die Wichtigkeit des Freiwilligendienstes zu stärken.

Wichtige Stimmen hierbei kommen aus allen Bereichen des Vereins:

Sabine Siebrecht (1. Vorsitzende)

„Freiwilligendienste sind unverzichtbar in der Kinder- und Jugendarbeit der Sportvereine. Hier will die Ampel-Regierung an der falschen Stelle sparen!“

Norbert Vollmer (Geschäftsführer)

„FSJ im Sportverein ist seit vielen Jahren ein Erfolgsmodell. Die Freiwilligen unterstützen uns bei den sozialen Aufgaben und lernen ein vielseitiges Berufs- und Engagementfeld kennen. Wer hier spart, schädigt die Vereinsarbeit und nimmt die Chance zur beruflichen Orientierung.“

Steffi Nissel (Leitung Kindersport)

„Die Freiwilligen helfen uns, die wachsenden Aufgaben in der Kinder- und Jugendarbeit gut zu meistern. Aus diesem Plus für Vereine, Schulen und die Gesellschaft insgesamt darf kein Minus werden.“

Marie-Louise (FSJ)

„Die Arbeit mit Kindern macht mir unglaublich viel Spaß, ebenso das Miteinander im TV Rottenburg. Das FSJ im Sport finde ich gut und sinnvoll!“

Chiara (FSJ)

„Ich will beim TVR Erfahrungen sammeln und Kinder in Bewegung bringen. Dass dies in Zukunft gekürzt werden soll, verstehe ich nicht. Eigentlich sollte sich die Politik über jeden jungen Menschen freuen, der sich ein Jahr im Sport für wenig Geld einsetzt.“

Gemeinsam können wir ein Zeichen setzen und den Bund auffordern, den Freiwilligendienst in Deutschland nicht weiter zu kürzen, sondern zu fördern und auszubauen.