Sport Inform 2018
56 Sport für eine ganze Stadt | Sport Inform 2018 | TVR-Impressionen 57 Sport für eine ganze Stadt | Sport Inform 2018 | TVR-Impressionen Bereits vor 30 Jahren wurde die 1. Reha- Sportgruppe gegründet. Mit Dagmar Held als Übungsleiterin wurde die Herz- sportgruppe ins Leben gerufen. Mitt- lerweile sind es zwei Gruppen, die sich wöchentlich treffen. 2002 kam unter Gretel Wullrich die erste Gruppe im „Sport nach Krebs“ zustande, auch hier gibt es seit 2015 eine zweite Gruppe, die von Anna Henkel geleitet wird. Seit 15 Jahren gibt es die Gruppe „Sport nach Schlaganfall“, die auch in zwei Grup- pen hintereinander aufgeteilt ist. Die stetig steigenden Teilnehmerzahlen führten dazu, dass alle drei Bereiche seit Januar 2015 zu einer eigenen Abteilung „Reha-Sport“ innerhalb des TVR zusam- mengefasst wurden. Koronarsport Sport trägt in jeder Lebenslage zur Ver- besserung der Gesundheit und des allge- meinen Wohlbefindens bei. Das gilt auch und gerade bei einer Herzerkrankung. Durch regelmäßiges, angepasstes Training kann die körperliche Leistungsfähigkeit erhalten oder sogar verbessert werden. Im Mittelpunkt steht dabei Spaß an Sport und Spiel. Das Übungsprogramm besteht aus kontrolliertem Ausdauertraining, ge- zielter Gymnastik mit Dehnübungen, Ko- ordinations- und Atemübungen, leichtem angepassten Krafttraining und Spielen. Damit der Koronarsport nicht zu belastend wirkt, muss die Dosierung der Leistung je nach Belastbarkeit und Vorerkrankung entsprechend angepasst werden. Dies entscheidet der jeweilige Hausarzt, indem er die Teilnehmer je nach Leistungsfähig- keit in die Übungs- bzw. Trainingsgruppe einteilt. Jede Woche ist neben den qualifizierten Übungsleiterinnen ein Arzt anwesend, um die 90 Minuten Trainings- zeit zu betreuen. Das Team der Übungsleiterinnen besteht aus Dagmar Held, Ulrike Pfeffer, Evi Steh- le und Annette Diemer. Seit Dezember verstärkt Heike Horrer als neue Übungs- leiterin unser Team. Außerdem unterstützt uns Adi Schäfer seit zwei Jahren tatkräftig bei allen organisatorischen Dingen. Auch im letzten Jahr sind kontinuier- lich neue Teilnehmer hinzugekommen. Mittlerweile zählt die Koronarsportgruppe rund 90 Mitglieder, von denen etwa die Hälfte aktiv am Training teilnimmt. Jeden Mittwochabend von 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr treffen wir uns in der Otto- Locher-Halle. Im Sommer nutzen wir auch Reha-Sport gerne die Außenanlagen des Stadions und die Finnenbahn des Sportparks. Geselligkeit wird bei uns großgeschrie- ben: Neben dem monatlichen Stammtisch im FC-Heim feierten wir im Sommer unser traditionelles Grillfest. Auch die Weih- nachtsfeier im „Hirsch“ war wieder mit viel Gesang ein schöner Jahresausklang. Dabei erinnerte Theo Wandel in seiner alljährlichen Ansprache an das 30-jährige Jubiläum der Koronarsportgruppe. Unserer Kollegin und Mitbegründerin Dagmar Held sei an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich gedankt! Annette Diemer Sport nach Schlaganfall Neues und Schönes Im Jahr 2017 vollzog sich ein Genera- tionswechsel in der Schlaganfall-Selbst- hilfegruppe. 1986 gegründet von Karl Vollmer, hat dieser jetzt in Dr. Bischof einen kompetenten Facharzt für Neurolo- gie als 1. Vorsitzenden und Ansprechpart- ner für die Vereinsmitglieder gefunden. Karl Vollmer darf mit seinen inzwischen 92 Jahren die Zügel in andere Hände legen. In einer kleinen Feierstunde wurde ihm der Dank der Vereinsmitglieder übermittelt. Wir als Übungsleiterinnen im Reha- Sportbereich dürfen uns jede Woche auf unsere „Schlagis“ freuen: Ihren Witz, ihre Lebensweisheit, ihre Geduld, ihr Interesse und ihren Gleichmut, wenn mal wie- der eine völlig neue Übung vorgestellt wird – es wird willig alles ausprobiert. Ihre Verbundenheit als Gruppe und ihre Wertschätzung machen es uns leicht, mit Freude in die Stunden zu gehen. Auch wenn der Kommunikationsfaktor manch- mal recht hoch ist – gearbeitet wird trotzdem. Aktuell mit Thera-Bändern, wir saßen aber auch schon auf den Spinning-rädern. Regelmäßige vom TVR finanzierte Fortbildungen gibt es für uns als Übungsleiterinnen. Die schönen „Feuchte-Augen-Momente“ gibt es gratis, das sind die besten: Wenn ein Teilnehmer nach dem zweiten Schlag- anfall nach 1,5 Jahren alleine aufrecht sitzen kann, wenn sich ein Arm plötzlich entspannt und die Spastik für 15 Minuten weg ist – herrlich! Unsere obligatorische Fasnetsfeier am Schmotzigen war wieder sehr singfreudig, immerhin gab es zwei Akkordeons zur Un- terstützung. Außerdem haben auch unser Sommertreff im „Schänzle“ bei Kaffee und Kuchen und natürlich das Weihnachtses- sen im „Hirsch“ nicht gefehlt. Erinnern und Danken Im Oktober mussten wir leider Abschied nehmen von Walter Steger, im Januar 2018 dann von Herrmann Heberle. Reha-Sport Reha-Sport Aktiv bleiben und „Feuchte-Augen-Momente“ genießen
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